WordPress als Homepage-Motor: Meine Konfigurationsempfehlung

WordPress ist das beliebteste und am schnellsten wachsende Inhaltsverwaltungssystem für selbst gehostete Webseiten. Es ist sehr einfach aufzusetzen. Meist ist es schon im Hostingpaket inkludiert und kann mit wenigen Klicks auf Ihrer Domain aktiviert werden. Eine Homepage zu starten, über die man selbst die volle Kontrolle behält, ist dank WordPress einfacher als jemals zuvor. Sie finden die deutsche Version hier: http://wordpress-deutschland.org/
Ich setze WordPress bereits seit 2007 ein. In meinen Anfängen half mir
Hannes Treichl dabei, mein erstes WordPress-"Blog" einzurichten, wofür ich ihm ewig dankbar sein werde. Dabei ist WordPress nicht nur für Blogs oder "Webtagebücher" geeignet, sondern für jede Art von Homepage, vom Online-Buchungstool über Mitgliederportale bis zur klassichen Firmenwebseite. Eine unbequeme Wahrheit, die auch die Freunde von Joomla und Typo3 irgendwann anerkennen müssen: WordPress ist die Zukunft - für jede Art von Webseite.
WordPress ist auf Deutsch erhältlich. Nach erfolgreicher Installation (Näheres dazu finden Sie auf http://doku.wordpress- deutschland.org/5_Minuten_Installation bzw. auch in meinem Buch) steht Ihnen bereits ein leistungsfähiger Homepage-Motor zur Verfügung, und Sie könnten sofort loslegen. Damit Sie aber das Maximum davon haben, empfehle ich Ihnen folgende Kontrollen bzw. Anpassungen:

1. Loggen Sie sich in Ihr Dashboard (Startseite des Admin-Bereichs) ein und gehen Sie zu Einstellungen › Privatsphäre. Es sollte "Mein Blog soll für jeden, Suchmaschinen und Web-Archivierer eingeschlossen, sichtbar sein." aktiviert sein. Vorausgesetzt, Sie wollen gefunden werden ;)
2. Gehen Sie zu Einstellungen › Allgemein und kontrollieren Sie "Blogtitel" und Slogan. "Ein weiterer WordPress-Blog" ist kein guter Slogan für Ihre Webseite. Je nach dem verwendeten Theme (das Aussehen Ihrer Seite, zu finden unter "Design") werden Blogtitel und Slogan verwendet oder eben nicht - nur sollten Ihre Gäste keine Standardtexte sehen, das ist eher peinlich.
3. Gehen Sie zu Einstellungen › Permalinks und aktivieren Sie die Permalinks. Wählen Sie z.B. "Monat und Name". Das ist praktisch, wenn es später mal darum geht, alte Posts aufzufinden, zu bearbeiten oder zu entfernen. Nach der Aktivierung dieser wichtigen Funktion ist Ihre Seite auch gleich um Einiges suchmaschinentauglicher: Statt "http://IhreDomain.com/?p=1" sehen Ihre URLs nun so aus: "http://IhreDomain.com/2011/09/hallo-welt/" Google liebt das - und es sieht einfach besser aus.
4. Gehen Sie zu Design › Themes und wählen Sie ein passendes Design für Ihre Seite aus. Sie können hier auch gleich neue Themes suchen und mit wenigen Klicks installieren. Wer ein schöneres Design will, kann sich auch ein "Premium Theme" besorgen, das auf Marktplätzen wie themeforest.net erhältlich ist.
5. Gehen Sie zu Plugins › Installieren und installieren und aktivieren Sie folgende zwei Plugins, die für mich zum Standard jeder WordPress-Installation gehören: Google XML Sitemaps für schnelle und genaue Übermittlung all Ihrer Inhalte an Google; WordPress SEO oder All in one SEO für die Basis-Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite. Halten Sie sich einfach an die Installations- und Konfigurationshinweise, welche Sie auf den Plugin-Seiten finden.
6. Weitere Plugins sind teils Spielerei, teils nötige Funktionserweiterung und sind spezifisch für Ihre Webseite auszuwählen. Übertreiben Sie es jedoch nicht damit, denn jede Funktionserweiterung könnte die Sicherheit Ihrer Inhalte gefährden. Konzentrieren Sie sich lieber auf gute Inhalte als die Frage, wie Sie Ihre gehackte Seite wieder flottbekommen. Übrigens - Stichwort Sicherheit: BackWPUp ist ein ausgezeichnetes Plugin, um Ihre Daten täglich sichern zu lassen!

Mit dieser Zusammenstellung und Konfiguration sind Sie bestens gerüstet. Die Technik steht, und nun kann es losgehen. LeserInnen meines Buches kennen diesen Satz bereits: Konzentrieren Sie sich auf gute Inhalte mit Mehrwert für Ihre Leser!